MAX! Komponenten in Homegear koppeln und Konfigurieren

In meinem vorherigen Beitrag habe ich euch gezeigt wie man MAX! Komponenten via homegear in Home Assistant bekommt. Allerdings sind so leider einige Funktionen nicht verfügbar, welche der ein oder andere gerne nutzen möchte. in diesem Artikel zeige ich (ggf. nach und nach) wie man die MAX! Komponenten im homegear verwaltet und optimal nutzt. Ich gehe hier davon aus das Ihr eure Geräte bereits mit dem CUNX gepaart habt (ich vermute jeder andere CUL geht da genau so) und „nur“ noch konfigurieren wollt.

Generell solltet Ihr euch für alle weiteren Schritte die Liste eurer Geräte holen und planen was Ihr miteinander koppeln wollt. Je nach Konfiguration kann das schnell einiges werden. Zusätzlich arbeitet homegear da auch noch mit den IDs der Geräte, das macht es dann auch nochmal komplizierter. Die Liste erhaltet Ihr mit homegear -r -> fs 4 -> ls.

Kanäle (Channel)

Um zu verstehen wie die folgenden Kommandos funktionieren sollten wir verstehen das unsere Geräte die wir zu homegear hinzugefügt haben über Kanäle (Channel) verfügen, welche wir ansprechen bzw. konfigurieren können. Einen Teil dieser Kanäle können wir uns auch anschauen. Dazu wählt man in der cli von homegear ein Gerät auch (Beispiel Fenstersensor Bad (ID 9)).
homegear -r -> fs 4 -> ps 9 -> config print

Family 4 - peer 9> config print 
MASTER
{
}

VALUES
{
	Channel: 1
	{
		[STATE]: 00 
	}
	Channel: 0
	{
		[UNREACH]: 00 
		[STICKY_UNREACH]: 00 
		[RSSI_DEVICE]: 3b 
		[LOWBAT]: 00 
		[LAST_PACKET_RECEIVED]: 63 9f 12 06 
		[CONFIG_PENDING]: 00 
		[CENTRAL_ADDRESS_SPOOFED]: 00 
		[RSSI_PEER]: 00 
		[BOOT]: 00 
	}
}

LINK
{
}

Wir erhalten die komplette Konfiguration des Geräts und sehen dabei eben auch einger der verschiedenen Kanäle. Bei dem Fenstersensor in diesem beispiel sind dies zwei Kanäle. Kanal 0 verfügt dabei über Angaben zum Gerät, darunter dern Funkparametern, Batteriezustand etc. Kanal 1 verfügt über den Status, im Falle eines Fenstersensors also auf oder zu bzw. 0 oder 1.
Bei einen Thermostaten haben wir mehr Angaben und mehr Kanäle. Schauen wir uns in meinem Beispiel den Thermostaten Bad (ID 8) an. Dazu rufen wir
homegear -r -> fs 4 -> ps 8 -> channel count
auf. Wir erhalten als Ausgabe 4 Kanäle

Family 4 - peer 8> channel count 
Peer has 4 channels.

Natürlich können wir uns auch hier wieder die Konfiguration anzeigen lassen. Da diese allerdings auch das Wochenprogramm enthält werde ich dies hier nur gekürzt darstellen, wenn ihr eigene Thermostate habt seht ihr es dann ja selber.

Family 4 - peer 8> config print 
MASTER
{
	Channel: 0
	{
		[TEMPERATURE_WEDNESDAY_4]: 2a 
		[TEMPERATURE_WEDNESDAY_2]: 2a 
... #Viel weitere Ausgabe des Wochenprogramms
	}
}

VALUES
{
	Channel: 1
	{
		[VALVE_STATE]: 42 
		[TEMPERATURE_OFFSET]: 07 
		[SET_TEMPERATURE]: 2a 
		[PARTY_TEMPERATURE]: 28 
		[PARTY_STOP_YEAR]: 0c 
		[PARTY_STOP_TIME]: 00 
		[PARTY_STOP_MONTH]: 01 
		[PARTY_STOP_DAY]: 01 
		[ACTUAL_TEMPERATURE]: 00 c1 
		[BOOST_MODE]: 00 
		[ECO_TEMPERATURE]: 21 
		[WINDOW_OPEN_TEMPERATURE]: 18 
		[BOOST_POSITION]: 10 
		[BOOST_TIME_PERIOD]: 01 
		[LOCKED]: 00 
		[COMFORT_TEMPERATURE]: 2b 
		[DECALCIFICATION_TIME]: 16 
		[CONTROL_MODE]: 00 
		[MANU_MODE]: 28 
		[MAX_TEMPERATURE]: 3d 
		[AUTO_MODE]: 01 
		[DECALCIFICATION_WEEKDAY]: 00 
	}
	Channel: 0
	{
		[UNREACH]: 00 
		[STICKY_UNREACH]: 00 
		[RSSI_DEVICE]: 33 
		[LOWBAT]: 00 
		[LAST_PACKET_RECEIVED]: 63 9f 11 58 
		[CONFIG_PENDING]: 00 
		[RSSI_PEER]: 00 
		[BOOT]: 00 
	}
}

LINK
{
}

Die weiteren Kanäle sind z.B. in der Referenz von homegear verfügbar und beschrieben. https://ref.homegear.eu/family.html?familyLink=&familyName=MAX%21

Thermostat und Fenstersensor koppeln

Hier Koppeln wir einen Thermostaten direkt mit einem Fenstersenor, da diese Funktion auch unabhängig vom Smarthome funktionieren soll. Hierbei möchte ich den „Fenstersenor Bad (ID 9)“ mit dem „Thermostat Bad (ID 8)“ verbinden.
Dies gelingt mit folgendem Befehl in der homegear cli:
$hg->addLink(9,1,8,4);
4 Ist Dabei der Kanal auf dem der Thermostat die Fenster offen Meldung erhält. Damit ist das Kommando addLink(Fenstersensor, Kanal 1, Thermostat, Kanal 4)
Wir können die Kopplung ebenfalls überprüfen, dazu müssen wir uns die „peers list“ des devices Anschauen. (homegear -r -> fs 4 -> ps <Geräte ID>)

Family 4 - peer 9> peers list
Channel: 1	Address: 0x7baaa	Remote channel: 4	Serial number: KEQ0124444

Family 4 - peer 9> ps 8
Family 4 - peer 8> peers list
Channel: 4	Address: 0x49aaa	Remote channel: 1	Serial number: JEQ0424444

Und hier sehen wir die Gegenseitige Kopplung, die Adressen und Seriennummern müsst Ihr euch leider von Hand raussuchen, da gibts (derzeit) noch keine Enstprechung.

Thermostate mit Wandthermostat koppeln

Hier Koppeln wir Thermostate mit dem Wandthermostat dabei haben die Thermostate die IDs 5 und 6 und der Wandthermostat die ID 2.

> $hg->addLink(2,1,5,3);
> $hg->addLink(2,1,6,3);

Auch das können wir natürlich wieder prüfen.

Family 4> ps 5
Family 4 - peer 5> peers list
Channel: 3	Address: 0x58888	Remote channel: 1	Serial number: JEQ0500000
Family 4 - peer 5> ps 6
Family 4 - peer 6> peers list
Channel: 3	Address: 0x58777	Remote channel: 1	Serial number: JEQ0500123
Family 4 - peer 6> ps 2
Family 4 - peer 2> peers list
Channel: 1	Address: 0x7ffff	Remote channel: 3	Serial number: KEQ0133333
Channel: 1	Address: 0x7bbbb	Remote channel: 3	Serial number: KEQ0444444

Fenstersensoren mit Wandthermostat koppeln (und den Thermostaten)

Ich möchte natürlich in einem Raum auch die Fenstersensoren mit dem Wandthermostat koppeln um alles im Raum vernetzt zu haben. In diesem Beispiel möchte ich Die Fenstersensoren ID 3 und ID4 mit dem Wandthermostat ID 2 Koppeln. Dazu nutze ich den Befehl: $hg->addLink(Fenstersensor, Kanal 3, Wandthermostat, Kanal 4):

> $hg->addLink(3,3,2,4);
> $hg->addLink(4,3,2,4);

#Auch das prüfen wir:

Family 4 - peer 2> peers list
Channel: 4	Address: 0x49999	Remote channel: 3	Serial number: JEQ0333333
Channel: 4	Address: 0x58788	Remote channel: 3	Serial number: JEQ0123545
Channel: 1	Address: 0x7ffff	Remote channel: 3	Serial number: KEQ0154786
Channel: 1	Address: 0xbbbbb	Remote channel: 3	Serial number: KEQ0199999

Hier sehen wir jetzt entsprechend auf Kanal 4 die zwei Geräte gekoppelt. Um die Sache rund zu machen sollten wir die Fenstersensoren jetzt allerdings auch nochmal mit den Thermostaten koppeln, dann reagiert das ganze einfach schneller (und war bei FHEM auch schon immer so :-)). Wir koppeln jetzt also die Thermostate ID 5 und ID 6 mit jeweils den Fenstersensoren ID 3 und ID 4.

> $hg->addLink(3,1,5,4);
> $hg->addLink(3,1,6,4);
> $hg->addLink(4,1,5,4);
> $hg->addLink(4,1,6,4);
> fs4
Family 4> ps 5
Family 4 - peer 5> peers list
Channel: 4	Address: 0x4xxxx	Remote channel: 1	Serial number: JEQ0xxxxxx
Channel: 4	Address: 0x5xxxx	Remote channel: 1	Serial number: JEQ0xxxxxx
Channel: 3	Address: 0x5xxxx	Remote channel: 1	Serial number: JEQxxxxxxx
Family 4 - peer 5> ps 6
Family 4 - peer 6> peers list
Channel: 4	Address: 0x4xxxx	Remote channel: 1	Serial number: JEQxxxxxxx
Channel: 4	Address: 0x5xxxx	Remote channel: 1	Serial number: JEQ0xxxxxx
Channel: 3	Address: 0x5xxxx	Remote channel: 1	Serial number: JEQ0xxxxxx

Und hier sehen wir jetzt ebenfalls schön wie wir jeweils die zwei Fenstersensoren auf Kanal 4 haben und den Wandthermostat auf Kanal 3. Damit ist das System dann erstmal komplett untereinander verbunden.

Setzen von Einstellungen

Wichtig ist ebenfalls gewisse Werte im MAX! System konfigurieren zu können. Dazu zählen meiner Meinung nach die folgenden:
– WINDOW_OPEN_TEMPERATURE – Temperatur wenn Fenster offen
– ECO_TEMPERATURE – Temperatur im ECO Modus (wenn verwendet)
– COMFORT_TEMPERATURE – Die „Warme“ Temperatur
Als Beispiel setzen wir alle diese Werte einmal auf einem Wandthermostat ID 2 und zwei Thermostaten ID 5 und ID 6.

> $hg->setValue(2,1,"WINDOW_OPEN_TEMPERATURE",10.0);
> $hg->setValue(5,1,"WINDOW_OPEN_TEMPERATURE",10.0);
> $hg->setValue(6,1,"WINDOW_OPEN_TEMPERATURE",10.0);
> $hg->setValue(6,1,"COMFORT_TEMPERATURE",19.5);
> $hg->setValue(5,1,"COMFORT_TEMPERATURE",19.5);
> $hg->setValue(2,1,"COMFORT_TEMPERATURE",19.5);
> $hg->setValue(2,1,"ECO_TEMPERATURE",17.0);
> $hg->setValue(5,1,"ECO_TEMPERATURE",17.0);
> $hg->setValue(6,1,"ECO_TEMPERATURE",17.0);

Damit haben wir auch diese Werte Konfiguriert. Am Ende alles kein Hexenwert, wirklich komfortabel allerdings auch nicht. Bleibt nur noch ein Array für die Wochensteuerung zu bauen, aber das hebe ich mir für einen extra Beitrag auf.


Smarthome mit MAX! in Homeassistant mit CUNX nutzen

Ich habe seit langer langer Zeit einiges an MAX! Komponenten in meiner Wohnung, dazu zählen Thermostate, Wandthermostate und Fenstersensoren (und so einen Eco Switch habe ich auch noch, allerdings nicht im Einsatz).

Bisher nutzte ich das System in FHEM, ein tolles System allerdings ist es meiner Meinung nach extrem umständlich damit eine schöne Oberfläche zu bekommen (in angemessener Zeit) und auch die ganze Perl-Logik draunter scheint mir in zwischen nicht mehr Zeitgemäß zu sein. Allerdings muss man Fhem lassen das es die breitesteste Unterstützung an Geräten hat die ich bisher irgendwo gesehen habe.

Ich habe mich inzwischen allerdings dazu entschieden das ich Home Assistant verwenden möchte, was mir deutlich moderner erscheint, sich leicht konfigurieren läßt, ebenfalls eine große Anzahl an Integrationen bietet und zudem schnell und leicht passable Oberflächen, sowohl stationär als auch Mobil bietet.

Home Assistant bietet die Möglichkeit die MAX! Komponenten direkt zu nutzen, wer also ein MAX! Setup hat, mit dem es keine Probleme gibt, kann dies gleich Anbinden und muss keine weitere Anstrengungen unternehmen.

Hat man allerdings eines der beliebten Probleme das der MAX! Cube immer seine Einstellungen vergisst, oder möchte man einfach einen offene Firmware auf dem Cube verwenden (oder einen USB Stick nutzen (was ähnlich funktioniert)), muss man einige Umwege gehen um dies zum aktuellen Stand in Home Assistant zu integrieren. Ich bin ursprünglich dieser Anleitung gefolgt (in Teilen) https://community.home-assistant.io/t/converting-a-max-cube-to-cul-cun-to-use-with-home-assistant/74218

Ich verwende einen MAX! Cube der mit einer offenen Firmware geflashed ist. Diese bietet eine hohe Stabilität (über Jahre unter FHEM nie Probleme gehabt) und für Programmieraffine Menschen auch die Möglichkeit das Funkprotokoll anzupassen (was aber in Deutschland nicht erlaubt ist!). Die Firmware findet Ihr hier: https://github.com/heliflieger/a-culfw/tree/master/culfw/Devices/CUBe und Ihr findet in der Readme.md auch die Anleitung wie der MAX! Cube zu flashen ist. Achtung, das ganze ist eine Einbahnstrasse, aktuell gibt es keine Möglichkeit wieder zur MAX! Firmware zurück zu kommen! Seid euch also ganz sicher das Ihr das machen wollt, alle anderen Wege sind nervig und aufwändig und haben ggf. nicht den gewohnten Funktionsumfang!

Alles weiter geht davon aus das Ihr einen MAX! Cube habt den Ihr mit der oberen Firmware erfolgreich geflashed habt. Und diesen im Netzwerk erreichen könnt. Das Home Assistant (noch) nicht direkt mit dem CUN Cube und eueren Geräten umgehen kann müssen wir (leider) noch eine zwischenschicht bauen um das ganze betreiben zu können. Theoretisch könnten wir FHEM nehmen und das ganze mit Webhooks umsetzen, wir gehen hier allerdings einen anderen Weg und nutzen homegear. Mit homgear schaffen wir sozusagen eine Zwischenschicht, welche über den Cube direkt mit unseren Thermostaten, Wandthermostaten und Fenstersensoren reden kann und diese Informationen über das Homematic Modell an Home Assistant weitergibt. Auch wenn das jetzt sehr sperrig klingt ist das ganze Recht fix. Für denjenigen der es bauen muss bleibt der Komfort natürlich völlig auf der Strecke ;-), aber einem Nerd tut das ja nicht weh.

Zur Installation von Homegear empfehle ich euch die Anleitung unter https://homegear.eu/downloads.html zu befolgen. Auf meinem aktullem Ubuntu Server ging dabei nur die nightly Version, allerdings Problemlos. Wenn Ihr für eueren Home Assistant Server einen Raspberry verwendet gibt es wohl auch ein HACS Plugin dafür, konnte ich aber leider nicht testen.

Wenn die Installation abgeschlossen ist und euere Homegear läuft müsst Ihr in der Datei /etc/homegear/families/max.conf eure(n) Cube(s) konfigurieren. Ich komme mit einem aus, für mehrere müsst Ihr leider selber schauen. Hier meine Konfiguration:

#######################################
################ CUNX  ################
#######################################

## The device family this interface is for
[CUNX]

## Specify an unique id here to identify this device in Homegear
id = CUNX-FLUR

## When default is set to "true" Homegear will assign this device
## to new peers.
default = true

## Options: cul, cc1100, coc, cunx, hmcfglan, hmlgw
deviceType = cunx

## IP address of your CUNX
host = 192.168.1.7

## Port number your CUNX listens on. Normally 2323.
port = 2323

## Default: responseDelay = 95
## Should be "40" for CUNX
responseDelay = 40

Die Konfiguration ist durchweg gut Dokumentiert und läßt eigentlich keine Fragen offen. Nachdem Ihr die Konfiguration vorgenommen habt und homegear startet könnt Ihr folgende Logentrys beobachten:

<Datum Uhrzeit> Module MAX: CUNX "CUNX-FLUR": Sent:
<Datum Uhrzeit> Module MAX: CUNX "CUNX-FLUR": Connected to CUNX device with hostname 192.168.150.7 on port 2323.

Damit ist die Verbindung erfolgreich und man kann mit der Konfiguration der Devices beginnen. Homegear bietet im übrigen per Default ein Webinterface auf Port 80 und 443, sollten die bei euch schon belegt sein solltet Ihr die in der Datei /etc/homegear/rpcservers.conf anpassen. Am ende bekommt Ihr da ein Webinterface was ungefähr so aussieht:

Homegear Webinterface nach der Installation

Ich konnte in dem Device Overview kein Device sehen (auch nicht den Cube) obwohl das in ganz vielen Anleitungen im Web so sein sollte. Das hat mich erst verwirrt, allerdings funktioniert soweit alles, lasst euch also nicht verwirren, meistens hat man ja nicht nur eine Anleitung bei solchen Aktionen ;-).

Die Anleitungen denen ich gefolgt bin schlugen nun vor ein Utility zu verwenden um die Geräte anzulernen Homatic-Manager was bei mir aber nicht auch Anhieb geklappt hat. Daher habe ich mich nach einer Möglichkeit umgesehen das direkt über die CLI von homegear zu machen, was natürlich auch geht (und garnicht mal so unkomfortabel ist).

Dazu loggt man sich auf dem homgear server ein und startet die homegear cli mit homegear -r innerhalb der CLI hat man dann verschiedene commands zur Auswahl um seine Geräte zu konfigurieren.

In homgear werden die Integrationen in „families“ unterteilt, welche man sich Anzeigen lassen kann. Lasst euch nicht irritieren, je nachdem was ihr installiert habt könnt Ihr mehr oder weniger sehen als bei mir, in diesem Artikel dreht sich aber alles nur um die Familie 4 MAX!.

#Auflistung der "families" in Homegear
families list (ls)	List all available device families
> families list
   ID │ Name                          
──────┼───────────────────────────────
    0 │ HomeMatic BidCoS              
    1 │ HomeMatic Wired               
    4 │ MAX!                          
  254 │ Miscellaneous                 
──────┴───────────────────────────────

#Auswahl der "family"
families select (fs)
> families select 4
For a list of available family commands type >>help<<.
Family 4> 

Hat man die Familie einmal ausgewählt stehen dort die integrationspezifischen Kommandos zur Verfügung. Im Falle von MAX! sind das folgende:
– pon – Schaltet den Kopplungsmodus ein (max 300s)
– pof – Schlatet den Kopplungsmodus aus
– ls – Zeigt alle gekoppelten Geräte an
– prm – Löscht ein gekopppeltes Gerät
– ps – Wählt ein gekoppeltes Gerät aus
– pn – Vergibt einen Namen für ein Gerät
– pup – Löscht die Koppelung mit einem Gerät
– unselect – Verlassen des Gerätes bzw. der Familie

#Help geht immer
Family 4> help
List of commands (shortcut in brackets):

For more information about the individual command type: COMMAND help

pairing on (pon)	Enables pairing mode
pairing off (pof)	Disables pairing mode
peers list (ls)		List all peers
peers remove (prm)	Remove a peer (without unpairing)
peers select (ps)	Select a peer
peers setname (pn)	Name a peer
peers unpair (pup)	Unpair a peer
unselect (u)		Unselect this device

Ich werde hier exemplarisch mal ein Gerät Koppeln um zu zeigen wie das Funtkioniert. Achtung, falls euere Geräte vorher noch an dem MAX! Cube gekoppelt waren (oder an einem anderen Gerät), müssen diese zur neuen Kopplung auf Werkseinstellungen zurück gesetzt werden. Wie das bei den Geräten geht steht in der jeweiligen Anleitung. Ich empfehle das Log von homegear nebenbei mitlaufen zu lassen, seht Ihr folgendes im Log:

<Datum Uhrzeit> Module MAX: Error: Pairing packet rejected, because this peer is already paired to another central.

Dann ist euer device noch woanders gekoppelt. Ihr müsst dann den Werksreset nochmal ausführen, das kann gerade am Anfang etwas tricky sein, mit der Zeit hat man es dann raus. Für unser Beispiel paare ich einen Fenstersensor

#Paring Mode aktivieren
Family 4> pon
Pairing mode enabled.
#Jetzt das Paring am Gerät einleiten (in der Regel 3s Knopf drücken)
#Und dann mit peers list (ls) prüfen ob das Gerät da ist 
#Liste wurde gekürzt
Family 4> ls
 ...
       9 │  │  XXXXXX │JEQXXXXXXX │ 040F │ BC-SC-Rd-WM │      1.3 │      No
#Zur besseren Übersicht können wir dem Gerät noch einen Namen geben
Family 4> pn 9 Fenster Bad
Name set to "Fenster Bad".

Damit haben wir jetzt schon einmal die Geräte grundkonfiguriert. Alles in allem kein Traum bei der Handhabung, aber was tut man nicht alles damit es stabil läuft. Alle anderen Geräte Funktionieren im übrigen exakt genau so. Der Kopplungsvorgang ist immer gleich. Im Bild hier unten drunter seht Ihr wie das bei mir nach der Kopplung einiger Geräte aussieht. Ich möchte diese noch untereinander Vernetzen (also den Wandthermostat an die Thermostate binden und die Fenstersensoren an die Thermostate bzw. Wandthermostate, dazu wird es dann aber einen extra Artikel geben)

Ansicht einer Liste mit mehreren gekoppelten Geräten

Nachdem wir nun Geräte im homegear haben (und das homegear hoffentlich Bootfest gemacht haben) können wir dies an Home Assistant anbinden. Dies Funktioniert über die HomeMatic RPC Schnitstelle, welche Homegear zur Verfügung stellt (homegear ist recht stark in dem HomeMatic-Zeug). D.h. wir nutzen die Homematic integration in Home Assistant um unsere Geräte dort sehen zu können. Um diese nutzen zu können erstellen wir einen Benutzer in homegear mit dem wir arbeiten können. Das könnt Ihr in der homegear cli machen (homgear -r) nutzt dazu das users Kommando.

> users create meinnutzername "geheimespasswort" "1"
User successfully created.

Dabei vergebt Ihr einen Nutzernamen, das Passwort in Anführungzeichen und die Defaultgruppe „1“. Wenn Ihr andere Gruppen habt müsste Ihr da natürlich was anderes nehmen, aber dann lest Ihr wahrscheinlich auch nicht mehr meinen Artikel. Wir immer bei homegear bekommt Ihr mit help weitere Informationen.

Nachdem wir den Benutzer erfolgreich angelegt haben können wir uns der Konfiguration in Homeassistant widmen. Leider läßt sich die HomeMatic integration nicht grafisch konfigurieren, sondern wir müssen das über die Konfigurationdatei machen. Fügt dazu eurer configuration.yaml folgenden Block hinzu:

homematic:
  interfaces:
    wireless:
      host: 192.168.1.5 #eurer homegear server
      port: 2001 #der rpc port
      resolvenames: json #der spuckt da json aus
      username: meinnutzername #benutzer den ihr angelegt habt 
      password: geheimespasswort #das passwort zum angelegten benutzer

Mit dieser Konfiguration funktioniert das ganze dann auch schon nach einem neustart des Home Assistants. Ihr sehr sofort neue Entitäten, leider ohne die vergebenen Namen. Ich rate euch allerdings die Geräte in beiden Systemen ordentlich zu benennen, ansonsten kommt man (vorallem später) sehr schnell durcheinander.

In Home Assistant findet Ihr jetzt enstsprechende Entitäten, geht dazu auf Einstellungen -> Geräte und Dienste -> Entitäten und sucht einfach nach der Seriennummer des entsprechenden Geräts.

Ansicht der neuen Entitäten im Home Assistant

Damit habt Ihr jetzt die Geräte über den CUNX im Home Assistant und könnt diese ganz normal benutzen. Fügt Ihr weitere Geräte hinzu erscheinen die einfach, ohne das Ihr irgendetwas tun müsst. Erweiterte Funktionen habe ich bisher noch nicht ausprobiert, ich werde aber sicherlich noch weiter Artikel dazu machen. Ich hoffe das hilft dem ein oder anderen, ich fand den ganzen Prozess nicht ganz „straight forward“, aber wenn es einmal verstanden hat gehts dann doch ganz ordentlich.

Lernkarten für den Sportküstenschifferschein (SKS) und Fachkundenachweis für Seenotsignalmittel (FKN)

Da ich in kürze meinen SKS machen möchte haben wir im Kurs überlegt wie man wohl am besten vorgeht um die Fragen zu lernen. Da es offene Fragen sind fällt eine App zwar nicht unbedingt aus, aber es gibt kein wirklich gutes Konzept. 

Oft kam das Thema Lernkarten auf. Viele wollten die Fragen abschreiben, und so entsprechende Lernkarten erstellen. Mir war das zu viel Aufwand ;-). 

In meiner Funktion als Informatiker hab ich mir das ganze dann mal angeschaut und einen Weg gefunden die Lernkarten aus dem Fragenkatalog im elwis mit vertretbarem Aufwand zu erstellen. 

Diese Lernkarten möchte ich hier jedem interessiertem zur Verfügung stellen. Und hoffe Ihr habt viel Erfolg damit. 

Insgesamt benötigt Ihr für alles 82 Seiten Papier. 200-250g Papier hat sich dabei als ideal erwiesen, ist aber leider nicht immer ganz einfach zu bedrucken. 

SKS

Thema Stand Link

Seitenanzahl

(Roh/Duplex)

Fragen

Navigation 18. August 2017 SKS Navigation 30/15 118
Schifffahrtsrecht 18. August 2017 SKS Schifffahrtsrecht 28/14 110
Wetterkunde 18. August 2017 SKS Wetterkunde 26/13 101
Seemannschaft I 18. August 2017 SKS Seemannschaft I  42/21 163
Seemannschaft II 18. August 2017 SKS Seemannschaft II 38/19 146

Korrektur

Leider ist ja nichts perfekt und es haben sich in der ersten Version ein paar Fehler ergeben. Nichts dramatisches. Wenn Du diesen Text ließt sind die PDFs oben auch bereits korrigiert. Solltest Du aber die ersten Versionen runtergeladen haben, ist hier ein PDF mit dem man die Fehler korrigieren kann. Die tex files unten sind auch korrigiert. 

Korrekturpdf (nur für die Versionen vor dem 29.01.2020 notwendig! 4 Seiten roh, 2 Duplex

FKN DMYV

Thema Stand Link

Seitenanzahl

(Roh/Duplex)

Fragen

FKN 03.12.07 lt. Dateinamen FKN Lernkarten 16/8 60

Um die Karten nutzen zu können sollten diese im Duplexverfahren gedruckt werden. Wer keinen Drucker hat der das kann sollte nach seinem Druckerhersteller und „manuellem Duplex“ suchen. In der Regel gibt es da brauchbare Anleitungen. 

Wer möchte kann sich die PDFs auch selber erzeugen. Das ganze ist mit der Software Latex gemacht, welche unter allen gängigen Betriebssystemen verfügbar ist. Supporten kann ich da leider niemanden. Um die Latex files nutzen zu können benötigt Ihr zwingend das tolle Kartei Projekt von Ronny Bergmann.

Hier findest Du die entsprechenden tex files:

Datei Link
Navigation sks_navigation.tex
Schifffahrtsrecht sks_schifffahrtsrecht.tex
Wetterkunde sks_wetter.tex
Seemannschaft I sks_sm1.tex
Seemannschaft II sks_sm2.tex
Bilder die ich verwendet habe gezippte Bilder
FKN DMYV sks_dmyv.tex

 

SSL Zertifikate Konvertieren (mit openssl)

In meinem Admin-Alltag kommt es sehr oft vor das ich mit verschiedenen Arten und  Formen von Zertifikaten zu tun habe. Mal zur Absicherung von Webservern, mal für Zugänge zu WLANs oder Produkten, zum Absichern von Verbindungen (MySQL / MariaDB, Cyrus, Postfix) oder zum Einbau in Anwendungen bzw. Java Keystores. In allen Fällen hat es sich bisher als sehr praktisch erwiesen diverse Konvertierungen selbst durchführen zu können. Ich möchte hier nach und nach alles vorstellen was ich bisher mehr als einmal gebraucht habe. Dabei nutze ich openssl unter Linux.

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KVM VMs mit Bonding und VLANs und Cisco Switchen auf CentOS 6/7 bridgen

Wer große Rechner mit KVM und vielen VMs hat kommt vielleicht an einen Punkt an dem Ihm das Gigabit Interface nicht mehr reicht. Dann gibt es verschiedene Varianten die Bandbreite zu erhöhen.

Eine einfache Variante ist es auf ein 10 Gigabit Interface zu nutzen. Schnell einfach und schön, wenn man die Möglichkeit hat.

Alternativ kann man auch einzelne Gigabit Interfaces nutzen und die Rechner darauf verteilen. Das ist einfach und benötigt wenig Konfiguration, ist allerdings auch nur wenig flexibel und man muss immer aufpassen auf welchen Interface man einen Rechner anlegt.

Es gibt aber auch eine schicke Lösung für dieses Problem. Das Zusammenfassen von Interfacen. Dabei agieren <N> Interface wie ein einzelnes, erhöhen dabei aber die Gesamtbandbreite und sind untereinander Fehlertolerant. Ein entsprechendes Setup soll hier anhand von Cisco Switchen erläutert werden.

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Zugriff auf das Filesystem innerhalb eines Xen Images

Hin und wieder kommt es leider vor, das ein Dateisystem innerhalb eines Xen Images beschädigt ist. Das kann recht problematisch werden, da man da ja nicht so einfach rankommt. Hier ein Weg wie man trotzdem noch was retten kann bzw. einen Filesystemcheck durchführen etc.:

  1. Mit kpartx -a <pfad zum image/imagename> das Image einbinden.
  2. Hat das Image einen LVM bei Punkt vier weitermachen.
  3. Hat das Image keinen LVM kann man nun via /dev/loop<device> auf die Platte zugreifen. Zum Abschluß noch Punkt 9 beachten.
  4. Bei einem Image mit LVM muss nun das System mit vgscannach neuen Devices durchsucht werden. Hat der LVM ein neues Device gefunden erhält man eine Ausgabe wie Found volume group „VolGroup00“ using metadata.
  5. Das gefundene Volume muss man nun mit vgchange -ay VolGroup00 aktivieren.
  6. Nun sind die einzelnen Partitionen unter /dev/Volgroup00/LogVol<Partitionsnummer> verfügbar.
  7. Filesystemcheck machen oder mounten: fsck.ext3 /dev/VolGroup00/LogVol00 -f   oder mount  /dev/VolGroup00/LogVol00 /mnt oder was immer man braucht.
  8. Wenn alle arbeiten abgeschlossen sind muss man dem LVM das Volume wieder wegnehmen. vgchange -an VolGroup00
  9. Nun noch das Image unmounten mit kpartx -d <pfad zum image/imagename>.

Da meistens was übles schiefgegangen ist, wenn man diese Anleitung sucht, wünsche ich allen Lesern viel Glück ;-).

 

 

Schlechte Bildqualität im Firefox

Seit geraumer Zeit hatte ich ein Problem mit der Darstellung von Bildern im Firefox. Diese sahen ziemlich pixelig und zerstört aus. Ein Kollege konnte das Problem beheben, indem er sein Profil weggeschmissen und ein neues erstellt hat. Das wollte ich aber nicht. Deswegen hab ich ewig gesucht und schließlich die verblüffend einfache Lösung gefunden:

Man gehe auf Ansicht –> Zoom –> und mache einen Haken bei „Nur Text Zoomen“

Und plötzlich sehen die ganzen Bilder nimmer so schlimm aus ;-). Zugegeben, das ist kein wirklicher Fehler, allerdings hat mich das eine ganze Weile geärgert, das ich es lieber mal hier hinschreibe, evtl. haben ja auch andere das Problem, die eine Webseite mal vergrößert und verkleinert haben.

Also, User zu dumm, aber trozdem hilfreich.

Wer UMTS nutzt, kann ein anderes Problem haben: Es gibt Proxys bei den Providern welche Grafiken komprimieren um Webseiten schneller Laden zu lassen, hier hilft oft das Drücken von CTRL-R oder das abschalten des Proxys. Hier kann euch google weiterhelfen.